LUX-Auswahljury

Das Auswahlgremium für den LUX-Publikumspreis besteht aus Sachverständigen aus der Filmproduktion, dem Filmverleih, der Programmplanung für und der künstlerischen Leitung von Filmfestivals sowie Kinobetreiberinnen und Kinobetreibern und Vertreterinnen und Vertreter von „27 Times Cinema“.

In Vertretung der wichtigsten Partner – der Europäischen Filmakademie, der Europäischen Kommission/des Programms „Kreatives Europa“ und „Europa Cinemas“ – nehmen auch drei Beobachter bzw. Beobachterinnen teil.

Ehrenvorsitzender des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumspreis 2025 ist Michael Downey OBE, der Vorsitzende der Europäischen Filmakademie.

Die Zusammensetzung des Auswahlgremiums wird jedes Jahr vom Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments gebilligt.

Mehr über das Auswahlverfahren erfahren Sie hier.

 

LUX-Auswahljury 2025

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Michael Downey OBE

Ehrenvorsitzender des LUX-Publikumsfilmpreises, Vorsitzender der Europäischen Filmakademie
Vorsitzender des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumspreis von 2021 bis 2025

Mike Downey ist ein irischer Filmproduzent und Aktivist. Im Jahr 2000 gründete er das in Dublin und London ansässige unabhängige Produktionsunternehmen Film and Music Entertainment (F&ME) und wirkte bislang an der Produktion von über 100 Spielfilmen mit.

Während seiner relativ kurzen Laufbahn als Filmproduzent hat er bereits mit Größen wie Peter Greenaway, Agnieszka Holland, Julien Temple, Paweł Pawlikowski, Calin Peter Netzer, Andrzej Jakimowski, Juraj Jakubisko, Friðrik Þór Friðriksson, Michel Franco und Stephen Daldry sowie einer Vielzahl weiterer Regisseurinnen und Regisseure aus ganz Europa, Südamerika, Afrika und Indien gearbeitet.

Zu seinen jüngsten Arbeiten als Filmemacher gehören Projekte, die er gemeinsam mit legendären Autorinnen und Autoren wie dem großen James Ellroy, dem verstorbenen Günter Grass sowie Thomas Keneally (Schindlers Liste) entwickelt hat. Er arbeitete auch mit Colm Tóibín, Rebecca Lenckiewicz (Drehbuchautorin von Ida), Shane Smith, dem Gründer und Geschäftsführer der VICE-Gruppe, und mit so unterschiedlichen Regisseurinnen und Regisseuren wie Volker Schlöndorff, Mohsen Makhmalbaf und Oliver Hirschbiegel zusammen.

Neben seinen zahlreichen Erfolgen an den Kinokassen haben Mikes Produktionen über 250 Auszeichnungen erhalten – insbesondere auch auf den meisten großen Filmfestivals wie Cannes, Berlin, Toronto, Sundance, San Sebastián und Tokio. Downey ist seit fast 20 Jahren Mitglied des Vorstands der Europäischen Filmakademie und wurde nach sechs Jahren als stellvertretender Vorsitzender 2020 zum Vorsitzenden gewählt. Neben der amtierenden Präsidentin Juliette Binoche wirkte er auch an der Seite von Wim Wenders und Agnieszka Holland, die zuvor die Präsidentschaft innehatten. 2006 wurde er in den Rat der British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) und 2008 in den Filmausschuss der BAFTA gewählt. 2020 wurde er erneut Mitglied des BAFTA-Rates. Downey ist auch Treuhänder der White Ribbon Alliance, einer bedeutenden weltweit tätigen Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Müttersterblichkeit in Entwicklungsstaaten zu senken. Außerdem ist er Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Internationalen Koalition für gefährdete Filmemacher (International Coalition for Film Makers at Risk, ICFR), einer karitativen Stiftung, die sich für gefährdete Filmemacherinnen und Filmemacher auf der ganzen Welt einsetzt und sich mit ihnen solidarisch zeigt.

Er saß weltweit bei über 20 internationalen Filmfestivals in der Jury – etwa beim Sarajevo Film Festival, beim Festival do Rio, beim FilmFestival Cottbus, beim internationale Filmfestival Warschau, beim International Istanbul Film Festival, beim Montreal World Film Festival, beim Motovun Film Festival, beim Sofia International Film Festival, beim Transilvania International Film Festival, beim Krakauer Filmfestival und beim Zagreb Film Festival. Auf letzterem wurden 2009 eine Retrospektive seines Wirkens bei F&ME gezeigt.

2014 wurde er auf dem Fort Lauderdale International Film Festival zum Produzenten des Jahrzehnts gekürt und war damit erst der dritte Träger dieses Preises nach Ed Pressman und Robert Evans. Auch auf dem Prager Filmfestival 2015 wurde seine Arbeit als Produzent gewürdigt. Darüber hinaus erhielt er beim Prager Filmfestival 2021 den Kristián Lifetime Achievement Award. 2023 wurde er in Reykjavík von der isländischen Filmindustrie für seine Beiträge zum internationalen Kino mit einer Auszeichnung für sein Lebenswerk geehrt.

2020 verlieh ihm seine Alma Mater, die Universität Warwick, die Ehrendoktorwürde (Doctor Litterarum) für sein Lebenswerk und seinen Beitrag zum europäischen Theater und Kino. In seiner Funktion bei der Europäischen Filmakademie unterstützt er zusammen mit dem Vorstand die Bildungsinitiative „Filmclub“, die darauf abzielt, hochwertiges Kino an Schulen in ganz Europa zu bringen.

Anfang 2022 wurde Mike Downey in die Royal Society of Arts des Vereinigten Königreichs und in die US Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aufgenommen. 2017 erhielt er für den georgischen Film „Dede“ den unter der Schirmherrschaft der UNESCO verliehenen Preis für kulturelle Vielfalt. Im gleichen Jahr wurde er Teil der Asia Pacific Screen Academy.

Zu seinen jüngsten Produktionen gehört Rúnar Rúnarssons isländischer Film „When the Light Breaks“, mit dem 2024 die Kategorie „Un Certain Regard“ des Internationale Filmfestival in Cannes eröffnet wurde. Der albanische Film „The Rise and Fall of Comrade Zylo“, an dem er mitschrieb, eröffnete den Film „Zielona granica“ („Die grüne Grenze“) von Tallinn und Agnieszka Holland, der in Venedig mehrfach ausgezeichnet wurde – unter anderem mit dem Spezialpreis der Jury. Derzeit arbeitet er mit Agnieszka Holland an einer biografischen Verfilmung des Lebens von Franz Kafka, deren letzte Drehtage gerade in Prag und Berlin stattfinden. Er hat auch an weiteren Filmen mitgewirkt, die sich derzeit in der Postproduktion befinden, etwa „La Suprema“ (Kolumbien), „Familiar“ unter der Regie von Cãlin Peter Netzer (Rumänien), „Hotel Pula“ (Kroatien), „Hidden People“ (Slowenien), „The Song of the Goats“ (Polen) und „I am Somebody“ (Niederlande). Er schrieb außerdem an den Drehbüchern zu mehreren Filmen mit, deren Dreharbeiten aktuell noch laufen: „It All Ends Here“ unter Regie von Rajko Grlić (Kroatien), „LO-FI“ (Türkei), „Gorki Resort“ (Polen), „The Sun, The Moon and the Eleven Stars“ (Türkei) und „Lady D“ (Albanien). In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Fatmir Koçi schreibt er derzeit außerdem an „If I Were a Boy“, basierend auf dem Roman von Haki Stërmilli. Außerdem arbeitet er an seinem neuesten Roman „Istria Black“, der im Oktober im Vereinigten Königreich und in Irland veröffentlicht wird.

Die Arbeit an „Real“ unter der Regie von Oleg Sentsov endet im Sommer 2024. Anschließend soll der Film auf einem renommierten Filmfestival gezeigt werden – ebenso wie der Film „O“ von Rúnar Rúnarsson, an dem Mike Downey als leitender Produzent beteiligt war. Gemeinsam mit dem Künstler Albert Oehlen und dem Oskar-nominierten Regisseur Oliver Hirschbiegel arbeitet er an einem zweiten Teil ihres Kunstfilms „Der Maler“, der den Titel „GEEL“ tragen soll. Für den Film „Looping“ von Regisseur Antonio Nuić laufen derzeit die Dreharbeiten in Zagreb und ein Dokumentarfilm über die Ballettschule „Projecto Vidançar“ in dem Favela „Complexo do Alemão“ in Rio de Janeiro befindet sich in Vorproduktion. Außerdem werden die Dreharbeiten für Srđan Dragojevićs Film „International Women’s Day“ vorbereitet, die 2025 beginnen sollen.

Im Oktober 2022 erschien Downeys Debütroman „Istria Gold“ im Vereinigten Königreich und in Irland, der von MPress Media bzw. Calm Productions herausgegeben wurde. Im vergangenen Oktober wurde der Roman in Bulgarien veröffentlicht – wo er großartige Kritiken erhielt – und im März kam er auf den indischen Markt. Im kommenden September soll der Roman außerdem in Kroatien veröffentlicht werden. Weitere Ausgaben sind für Mazedonien, die Ukraine, Serbien, Tschechien und die Türkei geplant. „Istria Black“, der zweite Band der Trilogie „Three Colours of Istria“ wird im Dezember veröffentlicht. Der letzte Teil der Reihe „Istria Blue“ folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Im Juni 2023 war Downey sogenannter „Writer-in-Residence“ auf dem Anwesen der Ingmar-Bergman-Stiftung in Fårö. Das Anwesen auf der Ostseeinsel nordöstlich von Gotland gehörte ursprünglich dem Gründer und Namensgeber der Stiftung. In diesem Jahr verlagert er seinen Wohnsitz nach Chiang Mai in die Artist Residency Thailand, wo er am Lotus-Programm für Kunstschaffende teilnimmt.

Downey lebt in Istrien, Dublin und dort, wo ihn die Dreharbeiten zu seinem neuesten Film hinführen.

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Margherita Chiti

Filmverleiherin bei Teodora, Produzentin bei Palomar, Mitglied der Europäischen Filmakademie
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2024 und 2025

Margherita Chiti ist Produzentin bei Palomar und Mitglied der Europäischen Filmakademie. Sie arbeitet seit über 20 Jahren als Filmverleiherin: Bei Mikado Film war sie zunächst für Akquise zuständig, anschließend arbeitete sie als Leiterin der Vertriebsabteilung bei der von Nanni Moretti gegründeten Firma Sacher Distribuzione und danach als leitende Angestellte und Leiterin der Abteilung für Akquise und Verkauf bei Teodora Film.

Außerdem arbeitete sie als Produktionsassistentin für die Produktionsfirmen von Luigi Musini und Roberto Cicutto (On My Own bzw. Cinemaundici) sowie für ein lokales Produktionsteam von Warner Bros.

2021 ging sie als Leiterin der Abteilung „Internationale Produktionen und Angelegenheiten – Kino und Fernsehen“ zu Palomar.

Seit mehr als zehn Jahren ist sie im Rahmen des Programms „Kreatives Europa“ als Sachverständige für die EU tätig und bietet Unterstützung in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Zugang zu Marktfinanzierungsprogrammen. Im April 2018 gründete sie „Women in Film, TV & Media Italia“ mit. Heute ist sie die stellvertretende Vorsitzende der Organisation und gehört dem Vorstand an.

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José Luis CIENFUEGOS

Festivalleiter und Programmplaner
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2025

José Luis Cienfuegos ist der Leiter von „Seminci“, dem internationalen Filmfestival im spanischen Valladolid – einem der ältesten Filmfestivals der Welt, bei dem der Autorenfilm im Mittelpunkt steht. Vorher war er von 1995 bis 2011 Leiter des Gijón Filmfestivals und von 2012 bis 2013 Leiter des Europäischen Filmfestivals in Sevilla. Er ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und war zwischen 2021 und 2023 in deren Sachverständigengremium für Filme in Spielfilmlänge tätig. Er war bereits von 2011 bis 2019 Mitglied des Auswahlgremiums des LUX-Publikumsfilmpreises. Cienfuegos ist auch Mitglied der Spanischen Filmakademie und der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando. Von 2013 bis 2017 saß er außerdem in der Jury des Prinzessin-von-Asturien-Preises für die Künste, der von der gleichnamigen Stiftung vergeben wird. Darüber hinaus war er Jurymitglied bei verschiedenen internationalen Filmfestivals wie Rotterdam, Karlovy Vary, San Sebastián, BAFICI, Santiago de Chile, Documenta Madrid und Las Palmas.

Derzeit arbeitet Cienfuegos nebenher als Dozent an mehreren Universitäten und Filmschulen sowie als Berater für verschiedene kulturelle Einrichtungen. Er organisiert außerdem verschiedene Ausstellungen und Konzerte und ist Autor zahlreicher die Filmindustrie betreffenden Artikel.

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Marta Fernandes

Kuratorin bei Cinema Ideal und Filmverleiherin bei Midas Filmes
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumspreis von 2023 bis 2025

Marta Fernandes ist seit August 2008 Leiterin für Vertrieb und Verkauf bei Midas Filmes. Außerdem ist sie Teil des Teams, dass für die Programmplanung verantwortlich ist, betreut Presseanfragen und die sozialen Medien beim Cinema Ideal – dem Kino, das von Midas-II-Cinemas renoviert und 2014 wiedereröffnet wurde.

Seit mehr als 20 Jahren ist sie im Filmverleih tätig. Zunächst arbeitete sie bei Atalanta/Medeia Filmes, wo sie für die Kommunikations- und Marketingstrategien für den Kinostart von mehr als 200 Filmen verantwortlich war. Dort war sie auch für die Erstellung mehrerer Programme und für die Organisation von Diskussionsrunden und Festivals verantwortlich, die von den Medeia-Kinos veranstaltet wurden. Außerdem war sie als Produktionsleiterin für das IndieLisboa Filmfestival tätig. Bevor sie in die Filmbranche wechselte, arbeitete sie als Journalistin. Sie war Mitglied des Forschungsteams der Kommunikationsbeobachtungsstelle Obercom, wo sie Autorin und Mitautorin mehrerer Berichte über die Lage in Europa war. An der Neuen Universität von Lissabon erwarb sie einen Abschluss in Medienwissenschaften und einen Masterabschluss in Filmwissenschaften. Ihr Aufbaustudium absolvierte sie in Kulturmanagement sowie in „Aufkommende Diskurse und Kulturen – von der Kritik zur Kunst“.

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Priscilla Gessati

Leitende Programmplanerin bei L'Entrepôt Cinéma
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumspreis von 2023 bis 2025

Nach einem Russischstudium am INALCO und einem Masterabschluss in Kulturpolitik am Institut für Europastudien der Universität Paris wurde Priscilla Gessati Leiterin für Studien und Netze des europäischen Programms bei Europa Cinemas. Danach arbeitete sie für das städtische Kinozentrum „Forum des Images“ in Paris. Außerdem gestaltete sie das Programm von Ciné Lumière für das französische Kulturinstitut im Vereinigten Königreich und wirkte bei der Produktion des fünften Fernsehserien-Festivals „Totally Serialized“ mit. Als engagierte Programmplanerin und Verfechterin des Arthouse-Kinos im Interesse der Vielfalt koordinierte sie die Bereiche Vertrieb und Veröffentlichung bei Potemkine Films. Anschließend übernahm sie die Leitung des Le Balzac, eines historischen Kinos auf den Champs Élyseés. Zusammen mit Joël Chapron verfasste sie Principles and Mechanisms of Financing French Cinema (Grundsätze und Mechanismen für die Finanzierung des französischen Kinos) und Regulation and Practices of Cinematographic Exploitation (Regulierung und Verfahren der kinematografischen Verwertung), die ursprünglich für den russischen Markt bestimmt waren. Seit Kurzem arbeitet sie bei L‘Entrepôt (Paris), dass in seinen Räumlichkeiten auf eher untypische Weise ein Kino, einen Musiksaal, eine Kunstgalerie, ein Restaurant und eine Bar beherbergt.

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Eamon Hughes

Vertreter von „27 Times Cinema“
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2025

Eamon Hughes machte 2020 seinen Abschluss an der nationalen Filmhochschule von Irland. Der Film, den er im Rahmen seiner Abschlussarbeit produzierte, schaffte es in die Auswahl für den BAFTA Student Awards. Kurz danach, im Jahr 2021, nahm Hughes seine Tätigkeit als Produktionsleiter bei Samson Films auf, der Spielfilmproduktionsfirma mit Sitz in der irischen Hauptstadt Dublin. Er wirkte gleich an mehreren aktuellen Filmen mit, etwa an „My Sailor, My Love“, der erstmals 2022 auf dem Toronto International Film Festival 2022 (TIFF) gezeigt wurde, „The Ghost of Richard Harris“, erstmals 2022 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig zu sehen sowie „Baltimore“, der 2023 sowohl auf dem Filmfestival in Telluride als auch dem London Filmfestival vorgestellt wurde. Eamon ist aktuell an einer ganzen Reihe von Filmproduktionen beteiligt und produziert und leitet eine Reihe eigener Projekte innerhalb von Samson Films.

2023 wurde Eamon irischer Botschafter für das Projekt „27 Times Cinema“ und beteiligt sich seitdem aktiv an der Förderung des LUX-Publikumspreises.

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Denis Ivanov

Mitglied des Vorstands der Europäischen Filmakademie, Mitbegründer des Internationalen Filmfestivals von Odessa, des Children KinoFests und der Kyjiwer Kritikerwoche, Leiter des Filmunternehmens „Arthouse Traffic“, Filmverleiher und -produzent
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2024 und 2025

Denis Iwanow ist Vorstandsmitglied der Europäischen Filmakademie, Mitbegründer des Internationalen Filmfestivals in Odessa, des Children KinoFests und der Kritikerwoche in Kyjiw, Leiter der Filmgesellschaft Arthouse Traffic sowie Filmverleiher und -produzent.
Er produzierte bereits acht Spielfilme und über 40 Kurzfilme. Der von ihm produzierte Film „The Tribe“ des Regisseurs Myroslaw Slaboschpyzkyj gewann 2014 in Cannes den Großen Preis der Semaine de la critique und wurde in mehr als 40 Ländern gezeigt. „Donbas“ von Sergei Losniza erhielt 2018 in Cannes den Preis für die beste Regie in der Kategorie „Un Certain Regard“. Seine jüngsten Werke „Rhino“ von Oleh Sentsov (2021) und „107 Mothers“ von Peter Kerekes wurden bei der offiziellen Auswahl der Internationalen Filmfestspiele von Venedig vorgeführt.

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Axelle Jean

Vertreter von „27 Times Cinema“
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2025

Axelle Jean machte ihren Abschluss an der Universität Sorbonne in Paris in Geschichte, Geografie und interkultureller Kommunikation mit besonderem Schwerpunkt auf isländischer und ungarischer Sprache. Sie verfügt über umfassende Erfahrungen im Bereich Festivals/Filmmärkte – etwa durch Tätigkeiten für Cannes Docs bzw. Marché du Film, Cinéma du réel, das Filmfestival in Cabourg und FIPADOC. Sie war auch bei den auf den Filmverleih spezialisierte Unternehmen „The Party Film Sales“ und „Picture Tree International“ tätig. Ihr Schwerpunkt liegt in erster Linie auf Dokumentarfilmen. Sie saß außerdem 2022 beim Internationalen Filmfestival in Reykjavík und 2024 beim Filmfestival „Giornate degli Autori“ in der Jury. 2023 wurde sie als französische Botschafterin für das Projekt „27 Times Cinema“ ausgewählt und beteiligt sich seitdem aktiv an der Förderung des LUX-Publikumspreises. Seit kurzem arbeitet sie beim Filmverleiher Cinephil, das auf Dokumentarfilme spezialisiert ist.

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Ondřej Kamenický

Vorsitzender des internationalen Menschenrechts- und Dokumentarfilmfestivals „One World“
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2024 und 2025

Ondřej Kamenický ist der Leiter des internationalen Menschenrechts- und Dokumentarfilmfestivals „One World“.  
 „One World“ gilt als das größte Dokumentarfilmfestival mit Schwerpunktthema Menschenrechte auf der ganzen Welt. Es findet in Prag und mehr als 50 weiteren großen und kleinen tschechischen Städten statt. Während des Festivals werden Dokumentarfilme zu den Themen Menschenrechte, Gesellschaft, Politik, Umwelt und Medien gezeigt. Im Rahmen des Festivals gibt es mehrere soziale Projekte, außerdem finden Fragerunden, Podiumsdiskussionen, virtuelle Veranstaltungen sowie Filmvorführungen für Schulen statt. In Zusammenhang mit „One World“ entstand auch die Plattform East Doc für die Filmindustrie. „One World“ vertreibt Dokumentarfilme, unterstützt neuere Festivals (z. B. in Nicaragua, Costa Rica oder Hongkong), widmet Menschen mit Behinderungen besondere Aufmerksamkeit und veranstaltet inzwischen auch „One World in Brussels“.

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Ibtisam Omer

Stellvertretende Leiterin des Marketingbereichs bei MUBI
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2025

Die gebürtige Schwedin Ibtisam Omer stammt ursprünglich aus Stockholm. Sie ist Managerin für kreatives Marketing und Lehrkraft. Seit über 14 Jahren sammelt sie internationale Erfahrungen in führenden Unternehmen in den Bereichen Technologie, Mode und Unterhaltung. Nach einer Tätigkeit für Adidas, Google und Netflix arbeitete Omer als sogenannte „Industry Lead“ und Dozentin an der Creative Business School „Hyper Island“. Sie saß außerdem im Vorstand der Musikplattform Boiler Room.

Omer lebt derzeit in Berlin und arbeitet als stellvertretende Leiterin des globalen Marketingbereichs bei MUBI.

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Katarzyna Orysiak-Marrison

Leiterin der Marketingabteilung bei Gutek Film
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2024 und 2025

Katarzyna Orysiak-Marrison ist seit 2013 bei Gutek Film. Sie ist für die Gestaltung und Überwachung des gesamten Freigabeprozesses der Filme des Unternehmens verantwortlich – von der Aufstellung des Budgets über die laufenden Kosten bis hin zu den allgemeinen Vertriebs-, Marketing- und PR-Strategien für jeden veröffentlichten Film. Sie hat mehr als 100 Filme erfolgreich an den Start gebracht, wie „Parasite“ von Bong Joon-ho, „The House That Jack Built“ von Lars von Trier, „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ von Céline Sciamma, „Toni Erdmann“ von Maren Ade, „Drive My Car“ von Ryūsuke Hamaguchi, „Parallel Mothers“ von Pedro Almodóvar, „C‘mon C‘mon“ von Mike Mills und „Triangle of Sadness“ von Ruben Östlund. Katarzyna Orysiak-Marrison wurde 1982 geboren und arbeitet bereits seit 17 Jahren in der Filmindustrie – derzeit im Bereich Marketing- und Vertriebsstrategien. Sie begann ihre Laufbahn als Leiterin der Abteilung Gästebetreuung beim Warschauer Filmfestival. Anschließend verlagerte sie ihren Schwerpunkt auf den Filmverleih und ging zu Mañana, einer auf lateinamerikanische, asiatische und afrikanische Filme spezialisierten Filmproduktionsfirma in Warschau. Sie war verantwortlich für die Vermarktungsstrategien zahlreicher preisgekrönter Titel sowie für die Planung und Durchführung einer Reihe von Fachveranstaltungen, wie der spanischen Filmwoche, dem Internationalen Filmfestival „Ale Kino!“ und dem lateinamerikanischen Filmfestival. 2022 plante Katarzyna Orysiak-Marrison mit „Konfrontacje Filmowe“ („Filmische Konfrontationen“) ein neues Festival für Gutek Film. In seinem Rahmen wurde eine handverlesene Auswahl der interessantesten Filme der kommenden Saison in 24 Arthouse-Kinos in 18 polnischen Städten vorab gezeigt. Sie ist eine überzeugte Verfechterin des Arthouse-Kinos. Seit einigen Jahren arbeitet sie an neuen Möglichkeiten, um den Kinostart von Filmen zu bewerben. Dabei verbindet sie bewährte Verfahren – die Zusammenarbeit mit Marken, Institutionen und Einzelpersonen sowie besondere Theaterveranstaltungen – mit einem modernen, analytischen und datengestützten Ansatz.

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Claudia Tronnier

Leiterin der Hauptabteilung Spielfilm/Fernsehfilm bei ARTE
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2024 und 2025

Claudia Tronnier studierte in Marburg Vergleichende Religionswissenschaften, Neuere Deutsche Literatur, Indologie und Medienwissenschaften. Sie schrieb in den achtziger Jahren in verschiedenen Medien über Filme, bevor sie ab 1990 freiberuflich beim ZDF in Mainz arbeitete. Dort war sie in der Abteilung „Das kleine Fernsehspiel“ auf Auftrag als Redakteurin für Spielfilme, Dokumentation und verschiedene experimentelle Formate tätig. 2008 wurde sie Leiterin dieses Bereichs. In ihrer Zeit beim ZDF gab sie zahlreiche nationale und internationale Koproduktionen in Auftrag, darunter mehrere Filme von türkisch-deutschen Filmmachern und weiteren Filmemachern mit Wurzeln in anderen Staaten. Sie rief ein Programm zur Unterstützung von Filmemacherinnen ins Leben und ist Mitbegründerin des SI STAR-Filmpreises mit dem gezielt Regisseurinnen ausgezeichnet werden. Seit dem 1. Januar 2021 ist sie Leiterin der Hauptabteilung Spielfilm/Fernsehfilm bei ARTE und Mitglied der Programmkonferenz. Tronnier ist für die Koordinierung, Auswahl und Programmplanung aller fiktionalen Beiträge zuständig, die auf ARTE und Arte.tv gezeigt werden.

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Amitabh Vardhan

Geschäftsführer der Cine Grand Group (Kinobetreiber in Bulgarien und Rumänien)
Mitglied des Auswahlgremiums für den LUX-Publikumsfilmpreis 2024 und 2025

Amitabh Vardhan hat bereits vielfältige berufliche Erfahrungen in vielen verschiedenen Staaten gesammelt – er arbeitete unter anderem in Bulgarien, Indien, Mazedonien, Rumänien, Serbien, den USA und dem Vereinigten Königreich. Er unterstützt Unternehmen erfolgreich bei der Förderung ihres Wirtschaftswachstums durch Innovation, Expansion und neue Partnerschaften in Bereichen wie Unterhaltung, Verbrauchsgüter, Dienstleistungen, Gastgewerbe und Immobilien. Er ist gut darin, große, funktionsübergreifende Teams aufzubauen und sie dabei anzuleiten, organisatorische Ziele zu erreichen. Mit verschiedenen Interessenträgern schmiedete er für beide Seiten vorteilhafte strategische Bündnisse. Außerdem entwickelte er wirkungsvolle Marketingstrategien, die den jeweiligen Marken mehr Öffentlichkeitswirkung und Wachstum brachten. Von 2003 an war Vardhan Geschäftsführer von PVR Cinemas, der größten Kinokette Indiens. Seit 2010 ist er Direktor und Geschäftsführer von Cine Grand DV.

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Maria Silvia Gatta

Referentin für das Programm „Kreatives Europa“ in der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (GD CNECT) der Europäischen Kommission
Beobachterin im Auswahlgremium für den LUX-Publikumsfilmpreis von 2021 bis 2025

Maria Silvia Gatta ist seit 2003 im Rahmen von MEDIA für die Europäische Kommission tätig. Sie ist dort insbesondere für die Evaluation des Programms MEDIA+ und die Vertriebsförderung zuständig.

Nachdem sie einige Zeit im Ausland verbrachte, überwacht sie nun seit 2019 die Umsetzung des Aktionsbereichs MEDIA des Programms „Kreatives Europa“ 2021–2027. Außerdem erarbeitet sie Maßnahmen zur Förderung des europäischen Filmerbes.

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Fatima Djoumer

Amtierende Geschäftsführerin von Europa Cinemas
Beobachterin im Auswahlgremium für den LUX-Publikumsfilmpreis in den Jahren 2007 bis 2015 sowie von 2021 bis 2025

Fatima Djoumer ist seit 1993 bei Europa Cinemas und organisiert als Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen und Veranstaltungen Konferenzen zur Vernetzung, Programme zur Publikumsentwicklung und Innovationslabore. Sie gestaltete auch das Europa-Cinemas-Siegel mit. Europa Cinemas ist ein Netz von Lichtspielhäusern, das die Verbreitung europäischer Filme außerhalb ihres Herkunftsstaats unterstützt und Aktivitäten zur Publikumserschließung fördert. Ziel ist, junge Menschen für europäische Filme zu begeistern.

Das Netz besteht aus 1 216 Kinos (mit insgesamt 3 131 Kinosälen) in 738 Städten und 43 verschiedenen Staaten.

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Nuno Pimentel

Projektkoordinator für den LUX-Publikumsfilmpreis
Beobachter im Auswahlgremium für den LUX-Publikumsfilmpreis 2025

Nuno Pimentel stammt aus Portugal, wo er einen Abschluss im Bereich Film an einer Kunstschule absolvierte, bevor er nach Antwerpen ging, um in der Entwicklungsabteilung einer Produktionsfirma zu arbeiten. Im Vereinigten Königreich absolvierte er einen Studiengang mit dem Schwerpunkt Schreiben von Drehbüchern am Royal Holloway College der Universität von London. Im Jahr 2016 begann er seine Tätigkeit für die portugiesische Vertriebsgesellschaft Alambique, wo er die Koordination von Cinema Bold übernahm, einem Tochterunternehmen, dass intern Filme unter eigenem Namen produziert und auf alternative Vertriebswege und ungewöhnliche Filme setzt. 2019 beteiligte er sich an der Locarno Industry Academy. 2021 wurde er erneut zu der Workshopreihe eingeladen, diesmal im Rahmen des U30-Programms, das sich speziell an eine neue Generation von Filmschaffenden richtete.
Er lebt derzeit in Berlin, wo er sich 2020 in das Programm „Next Wave“ der deutschen Film- und Fernsehakademie einschrieb, dessen Schwerpunkte die Kinoenthusiasten der Zukunft und die Entwicklung der internationalen Filmmärkte sind. Im Rahmen des Programms entwickelte er unter der Leitung von Bobby Allen, dem stellvertretenden Produktionsleiter von MUBI, das Projekt Félicette Films. Dabei handelt es sich um ein alternatives, europaweites Label, dessen Ziel der Vertrieb von sorgfältig kuratierten Filmen ist, die ansonsten übersehen werden würden – künstlerisch hochwertige, mutige und genre-überwindende Werke, die einen Platz im Rampenlicht verdienen.

Im Jahr 2021 platzierte er das Projekt erfolgreich auf der Berlinale und dem Filmfestival in Cannes.

Zu seinen bisherigen und aktuellen Projekten gehören auch Kooperationen mit dem Wolf Kino in Berlin und Rapid Eye Movies in Köln. Er probiert sich außerdem im Schreiben und in der experimentellen Filmproduktion aus.

Neben Portugiesisch, Englisch und Spanisch spricht er auch ein wenig Französisch. Er hofft darauf, sich auch bald auf Deutsch mit anderen austauschen zu können.

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